Freitag, 29. August 2008

Kultur

Ja es gibt Unterschiede zwischen der chinesischen und deutschen Kultur. Unterschiede im Umgang mit Problemen, Meinungen, Essen und vielem mehr. Auch hier gilt wieder: Bilder sagen mehr als 1000 Worte.

Meinung












Lebensstil












Pünktlichkeit












Kontakte












Warteschlange












Ich













Schönheitsideal













Special thanks to Ms. Yang Liu http://www.yangliudesign.com/

Montag, 25. August 2008

Regen

"Unter Regen versteht man die am häufigsten auftretende Form des flüssigen Niederschlags mit einer Tropfengröße von meist 0,6 bis 3 mm." So die offizielle Begriffserklärung von Wikipedia für Regen.

Die Beschreibung ist ein Witz. Was unter Regen zu verstehen ist, könnt ihr auf den nächsten Bildern sehen. In Shanghai hat es heute Morgen so geschüttet, dass die Autos im Wasser geschwommen sind. Das Wasser stand einen halben Meter hoch! Aber seht selbst!

Nachtrag 26. August: Die Shanghai Daily berichtet heute, dass es der stärkste Niederschlag seit 100 Jahren in Shanghai war. :-)

















Suzhou - Das Venedig Chinas

Zusammen mit Agathe, Tanja, Sandra und Martin ging es gestern in das Vendig China - Suzhou.

Suzhou ist mit einem Hochgeschwindigkeitzug von Shanghai aus super zu erreichen. Für die Fahrt benötigten wir etwa 40 Minuten.

Suzhou ist mit Venedig zu vergleichen, denn die Stadt wird von Flussläufen und Kanälen durchzogen. Vor allem der Kaiserkanal ließ Suzhou zu einer bedeutenden Handelsstadt heranwachsen. Wenn man heutzutage aus dem Millionenmoloch Shanghai nach Suzhou kommt, wird man es kaum für möglich halten, dass die Gartenstadt noch bis ins 19. Jh. hinein wirtschaftlich und politisch bedeutender war als die schnell gewachsene Hafenstadt.

In Suzhou angekommen, hat uns direkt ein kleiner Chinese (Mr. Li) angesprochen, ob er uns den Tag über in seinem "Minibus" durch die Stadt und zu den Sehenswürdigkeiten fahren darf. Dafür wollte er stolze 15€ haben, doch das war es uns dann doch wert. Da wir 5 Personen waren, hätten wir mit den Taxis eh mehr Probleme gehabt.

1. Stop: Tigerhill
Dieser "Hügel" liegt im Nordwesten der Stadt. Hier wurde 496 v.Chr. das Grab eines Fürsten angelegt, welches dann nach 3 Tagen von einem weißen Tiger bewacht wurde. Seitdem heisst das von einem Graben umgebende Gelände "Tigerhügel". Dort haben wir dann auch eine kleine, vielleicht fünf Minuten lange Bootsfahrt über einen Fluss gemacht. Das einzig dumme war, dass wir keinen Tiger gesehen haben.

2. Stop: Schifffahrt
Mr. Li hat uns dann eine leider etwas unspektakuläre Schifffahrt über einen der Flüsse in Suzhou empfohlen. Einzier Pluspunkt war, dass die Mädels sich super tolle Falthüte kaufen konnten.

3. Stop: Seidenmuseum
Hier werden Herstellungsprozess und Stoffarten erklärt, außerdem befindet sich dort ein Shop, ich welchem man die hergestellten Produkte kaufen kann.

4. Stop: Pagode des verheißungsvollen Lichtes
In dieser Gartenanlage im Südwesten der Stadt, ragt an der Stelle eine weitere Pagode (7 Stockwerke) auf, an der im Jahre 247 die erste Tempelpagode Suzhous entstanden war. Beim Neubau im Jahre 937 sollen fünf farbige über der Pagode zu sehen gewesen sein, sodass der Kaiser eine Bronzetafel mit der Inschrift "Pagode des verheißungsvollen Lichtes" stiftete. Seine jetzige Form - sieben Stockwerke, sechs Kanten, ausschwingende Holzdächer und -balkone - erhielt der Turm bei einem weiteren Neubau im Jahre 1119.

Die Gartenanlage war sehr schön, mit mehreren Tempeln, Seen, einem Wasserfall und eben dieser besagten Pagode. Leider haben wir die Pagode nur zu viert bestiegen, da Sandra keine Lust dazu hatte. Von oben hatte man dann einen wunderbaren Blick über die gesamte Anlage und konnte sehr schöne Fotos schiessen.

5. Stop: Pagode des Nordtempels
Schon 450 soll hier eine Pagode gestanden haben, doch die jetzige, 76m hohe Pagode (9 Stpckwerke) wurde erst 1131 erbaut.

Diese Gartennalage war leider nicht ganz so schön wie die erste, jedoch war die Pagode mit 9 Stockwerken noch mal um einiges größer und man hatte dadurch einen super Ausblick über die gesamte Stadt. Der Garten war leider etwas kleiner und die Tempel nicht so zahlreich, doch dafür gab es noch eine recht große Buddhastatue zu bestaunen.

In der Pagode haben Tanja und Martin es dann auch geschafft das Sicherheitpersonal zu überlistenund sind hoch zu einer der zahlreichen kleineren Buddhastatuen geklettert und haben schnell ein paar Fotos von sich knipsen gelassen. ;) Leider haben wir diese Pagode nur zu dritt erklommen, denn nun hat auch noch Agathi schlappgemacht, was bei 35 Grad und 5 Stunden Rumgewandere auch nachzuvollziehen ist.

6. Stop: Garten des bescheidenen Beamten
Dieser Garten gehört zum nationalen Kulturerbe und ist mit 4ha Fläche, von der mehr als die Hälfte mit Wasser bedeckt ist, der größte Garten der Stadt. Die Pavillons liegen fast alle direkt am Wasser und teilweise sogar darüber.

Leider war dieser Garten zum Schluss noch mal eine kleine Enttäuschung, da er nicht besonders schön war und wir vielleicht auch nicht mehr (nach 4 Gärten) so ganz in der Besichtigungstimmung waren. Dafür gab es hier einen recht großen Bonsaigarten.

7. Stop: Essen
Nun kommen zum schwierigsten Tagespunkt und zwar der Essenszunahme. Wir sind sicherlich 3mal durch die gesamte Stadt gefahren, um ein unseren Ansprüchen entsprechendes Restaurant zu finden in dem es nicht nur Hühnerfüsse, Froschschenkel oder sonstige Abartigkeiten zu essen gab. Gelandet sind wir schlussendlich bei einer Fastfoodkette (nicht MCs) wo es wenigstens einigermaßen vernünftige Gerichte zu erstehen gab.

Danach ging es dann wieder ab in Richtung "Heimat" und nach weiteren 40 Minuten Fahrt war dann auch dieser schöne Tag leider wieder vorbei.

Foto des Tages

Kommentar von Martin: "Das muss man erstmal schaffen, in einem Land ohne Anstand und gesellschaftliches Verhalten, die abwertenden Blicke eines Einheimischen auf sich zu ziehen!"

PS: Danke an Agathe, Tanja, Sandra und Martin für diesen schönen Tag!
PPS: Danke an Martin für diesen ausführlichen Reisebericht. :-)

Dienstag, 19. August 2008

Urlaub gebucht!!!

In der Golden Week (Anfang Oktober) wird in China nicht gearbeitet! Zeit für mich zum Reisen!

Zusammen mit Martin, den ich hier in Shanghai kennen gelernt habe, fliege ich erst für 5 Tage nach Sanya und dann noch 3 Tage nach Guilin. Freu mich bereits auf ein paar Tage der Erholung und auf die Landschaft im Süden Chinas.

Sanya - Urlaubsparadies in Südchina

Sanya liegt im Süden der südchinesischen Inselprovinz Hainan und ist das beliebteste Badeurlaubsgebiet Chinas. Die lange Küstenlinie, das herrliche tropische Klima, das angenehm temperierte tiefblaue Meerwasser und die traumhaft schönen Strände laden zum Entspannen ein! Hier ist es zwar das ganze Jahr hindurch sommerlich warm, doch es herrscht keine Hitze. Die Wassertemperatur liegt bei 28 Grad Celsius. Die Insel Hainan wird auch als das "Hawaii Chinas" bezeichnet.

Guilin

Guilin ist nach Peking das Touristen-Ziel Nr. 2 in China, in Guangxi ist es die Nr. 1, da hier die Karstberge eine bizarr schöne Landschaft bilden. Hier schlängeln sich neben dem Li-Fluss mehrere Seitenarme, Nebenflüsse und Kanäle durch die Stadt, die von einem ganzen Gürtel von Bergen mit bizarren Felsformationen und hunderten Grotten umgeben ist. Dieses einzigartige Naturparadies lockt jährlich unzählige Touristen nach Guilin.

Groß, Größer, Chinesisch

Ich dachte ich hätte einen Überblick, wie groß Shanghai ist, aber der Besuch des Stadtplanungsmuseums in Shanghai stellte alles in den Schatten.

Auf vier Stockwerken wurde die Stadtplanung von Shanghai in der Vergangenheit und in der Zukunft präsentiert. Auf Bilder um die Jahrhundertwerke konnte erkannt werden, dass Shanghai wirklich einmal ein kleines „Fischerdorf“ war. Im zweiten Stockwerk konnte die Planung des Expo-Geländes bestaunt werden. Shanghai ist im Jahr 2010 Veranstalter des Expo.

Einfach nur Riesig!

Als ich dann das dritte Stockwerk betrat fiel mir echt der Kinnladen runter. So etwas habe ich in meinem Leben noch nicht gesehen! Das Stadtplanungsmodell wie Shanghai im Jahre 2020 aussieht soll, ist einfach nur riesig. Eine Vorstellung wie groß Shanghai wirklich ist, erlange ich erst, als ich auf diesem großen Modell mein Appartementgebäude finde.

















Das Bild zeigt nur einen kleinen Aussicht des großen Stadtplanungsmodells

















Auch Deutschland ist auf dem Expo-Gelände vertreten :-)

Mehr Bilder findet ihr in meinem Picasa Webalbum:

2008_08_17 Shanghai Urban Planning Museum

Mittwoch, 13. August 2008

Olympia 2008 – Ich war dabei

Ich war bei Olympia 2008 dabei. OK – nicht als aktiver Sportler aber immerhin als aktiver Zuschauer. Und wenn ich aktiv sage, dann meine ich auch aktiv. *g* Hab nämlich mit den japanischen Frauenfußballerinnen mitgefiebert und jedes Tor frenetisch bejubelt.

Zusammen mit zwei anderen Deutschen, habe ich mir das Vorrundenspiel im Fussball der Frauen Norwegen gegen Japan im Shanghai Stadium angeschaut. Das Stadium fasst ingesamt 80.000 Zusschauen und war für die Verhältnisse gut gefüllt. Das Spiel endete übriges 5:1 für Japan was uns 5 mal Grund zum Jubeln im japanischen Block gab. *g* Vielen Dank nochmal an Matthias für die Karte. :-)


















die Deutschen im japanischen Block :-)






















Original Tsingdao Bier darf natürlich nicht fehlen :-)

Eine kaputte Klimaanlage

Montagnacht 3 Uhr: Ich wache durch ein lautes Geplätscher auf. Erster Gedanke war: „Die Chinesen werden doch wohl kein Bach durch mein Appartement gelegt haben“. :-)
Nun, so schlimm war es dann doch nicht. Ich identifiziere das Geplätscher: Aus meiner Klimaanlage läuft Kühlwasser aus. Ich kann den Rest der Nacht nicht schlafen, da es natürlich viel zu warm im meinem Appartement wird. Zum Glück wird die Klimaanlage gleich am nächsten Tag repariert. :-)

Public Viewing und Sight-Seeing-Tour

Das erste Wochenende in Shanghai ist gekommen! Nur heißt es raus in die Stadt! Am Freitag schaute ich mit einer Gruppe Deutscher, die ich über das StudiVZ kennen gelernt hatte, die Eröffnungsfeier an. Ursprünglich wollten wir in der Nähe vom People Square das Public Viewing genießen. Die Größe des Platzes entsprach nicht einmal ein 1/10 des Schlossplatzes in Stuttgart. Nun, aus dem Public Viewing mit ein paar 100 Chinesen wurde leider nichts.
5 Minuten vor Beginn der Übertragung wurde einfach der Strom abgeschaltet. Der Polizei war die „Großveranstaltung“ zu gefährlich und die Gefahr eines „Anschlags“ war zu groß. Die Polizei hätte mal die Massen in Deutschland während der Fussball WM oder EM in Berlin oder Stuttgart sehen sollen. :-)

Am Samstag hieß es dann die ersten Sehenswürdigkeiten von Shanghai zu bewundern. Treffpunkt mit Nina, Sandra und Martin (die ich auch über StudiVZ kennen gelernt hatte) war der Star Bucks am People Square. Nach einer erfrischenden Latte Machiatto ging es dann zu erst in den YU Garden und dann zum Bund. Ich denke hier sagen Bilder mehr als tausend Worte, daher hier ein paar Bilder.

















die Tourigruppe im YU-Garden :-)

















me im Yu-Garden

















der Bund






















vor der Skyline Shanghais am Bund

Freitag, 8. August 2008

Ein verloren gegangener Koffer und ein viel zu teures Nutellaglas

Ich bin in Shanghai angekommen. Und es ist viel zu heiß hier. Das würde ja noch gehen, ader die 90 % Luftfeuchtigkeit ist kaum auszuhalten. Ich schwitze ja gerne - aber nur im Winter in der Sauna und nicht nach 10 Minuten in der City. Aber wir wollen ja nicht klagen. :-)

Der Flug von Frankfurt über Hong Kong nach Shanghai verlief problemlos. Das Essen und die Filme an Board waren super! Sehr lustig fand ich eine Gruppe französischer Ökos, die alle mit dem gleichen T-Shirts rum liefen und sich wohl für die Erhaltung des chinesischen Regenwaldes einsetzen wollen. Gibt es in China einen Regenwald?

Wie die Überschrift schon sagt, ist mein Koffer mit Klamotten nicht am Flughafen in Shanghai angekommen. Aussage der Airline: Das Gepäck ist wohl irgendwo in Hong Kong verloren gegangen. Wirklich witzig fand ich das nicht.
Mir wurde aber versprochen, dass mein Gepäck in einer anderen Maschine nach Shanghai kommt und in mein Appartement geliefert wird. Und ich konnte es kaum glauben - aber einen Tag später stand mein Koffer tatsächlich in meinem Appartement.

So nachdem ich wieder frische Kleidung zum Anziehen hatte, hieß es jetzt Lebensmittel einkaufen. Ein Arbeitskollege empfiehlt mir einen internationalen Supermarkt.
Und da steht es wirklich im Regal: Ein original deutsches Glas Nutella. Ich greife danach und will es gerade in den Einkaufswagen legen und wage noch einen kurzen Blick auf das Preisschild. Ich hätte es lieber gelassen.
Das Glas Nutella kostet umgerechnet etwa 4,80 Euro. Aber ich bin froh, dass es hier überhaupt Nutella gibt und ein wenig Luxus gönne ich mir hier einfach.

Was erwartet euch nächste Woche?

Infos über die Olympische Spielen und nätürlich die ersten Bilder aus Stadt! Denn morgen heißt es Sightseeing in Shanghai! :-)